Mittwoch, 28. September 2016

Those Girls

Those Girls
http://www.fischerverlage.de/buch/those_girls_was_dich_nicht_toetet/9783596034703
von Chevy Stevens
erschienen im Fischer Taschenbuch Verlag (2016)

Zum Inhalt:
Die drei Schwestern Dani, Courtney und Jess sind zwischen 14 und 17 Jahre alt und leben mit ihrem Vater auf einer Farm in Kanada.
Ihr gewalttätiger Vater kommt nach einer längeren Abwesenheit nach Hause und ein Streit eskaliert.
Die Mädchen fliehen mit einem Pick up, bleiben jeodch kurze Zeit später auf einer Landstraße liegen. Die zwei Jungs Gavin und Brian kommen mit ihrem Wagen vorbei und bieten ihre Hilfe an.
Dani, Courtney und Jess kommen vom Regen in die Traufe, denn die Jungs haben ihre ganz eigenen Pläne und nicht nur Gutes im Sinn.

Meine Meinung:
Vorweg, das Buch ist aufgeteilt in zwei Abschnitte. Der erste spielt im Jahr 1997 und hat mich komplett gefesselt. Die Erlebnisse von Jess, Dani und Courtney sind sehr anschaulich beschrieben. Man hat das Gefühl mittendrin zu sein und fühlt mit den Mädchen mit. Hautnah elebt man die grauenvollen Geschehnisse.
Dieser erste Teil hätte von mir 5 Pfoten verdient.
Ab Seite 200 wechselt der Schauplatz jedoch ins Jahr 2015.
18 Jahre später erlebt Skylar ein ähnliches Schicksal. Ich möchte hier nicht spoilern und gehe daher nicht weiter darauf ein.
Ich kann aber sagen, dass mir der zweite Teil des Buches leider nicht mehr so gut gefallen hat. Vieles war vorhersehbar und es wirkt alles etwas zu konstruiert, wie eine Wiederholung des ersten Abschnitts.
Die Spannung bleibt jedoch weitestgehend erhalten, auch der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Die Abgründe der menschlichen Psyche faszinieren mich bei einem guten Thriller immer wieder.

Das Buch hat mich im ersten Teil absolut eingenommen aber leider hat dies im zweiten Abschnitt etwas abgeflaut. Insgesamt erhält das Buch dennoch von mir 4 Pfoten.

Sonntag, 25. September 2016

Wonderland

"Wonderland" von Christina Stein
erschienen im Fischer Kinder - und Jugendtaschenbuch Verlag


Ein Urlaub im paradisischen Thailand mit ihren Freundinnen, das ist es, was Lizzy trotz ihrer Herzerkrankung erleben möchte.
Was dann passiert ist unfassbar und der absolute Alptraum. Lizzy findet sich gemeinsam mit ihren Freundinnen und drei Jungs, die sie auf ihrer Reise kennengelernt hat in einem umzäunten und gut bewachten Gelände wieder.
Das Motto dieses "Spiels" lautet: "Ein Opfer macht frei".
Jeden zweiten Tag muss einer von Ihnen geopfert werden. Was passiert mit den geopferten? Was ist, wenn sie sich nicht für einen entscheiden?
Keiner der jungen Erwachsenen hat eine Ahnung, wer hinter diesem Spiel stecken könnte. Es scheint jedoch mit Jacob in irgendeiner Weise zusammen zu hängen, da auch seine Schwester verschwunden ist lockte er die anderen in eine Falle. Nun sitzt er jedoch ebenfalls mit Ihnen in diesem "Gefängnis".

Mir gefällt das Cover ziemlich gut. Es war für mich nicht unbedingt ein Eyecatcher und im Laden hätte ich es vielleicht auch links liegen lassen. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe passt es aber wie die Faust aufs Auge zu dem Buch. Der Inhalt spiegelt sich sehr stark im Cover wider, ich persönlich finde das gut.
Dem Schreibstil von Christina Stein konnte ich mich gut anpassen. Die Geschichte ist aus Sicht von Liz und Jacob im Wechsel erzählt worden. Da es zu Anfang des Kapitels nicht angegeben ist, muss man manchmal kurz überlegen, wer gerade erzählt, das war zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig und der Name am Anfang des Kapitels hätte dem Lesefluss gedient.
Etwas verwirrend waren zu Beginn auch die vielen Namen, zu denen zusätzlich noch Spitznamen hinzukamen.
Der Spannung hat es jedoch keinen Abbruch getan. Das ganze Buch war durchweg spannend.
Die Kapitel waren zu Beginn für meinen persönlichen Geschmack etwas lang. Zum Ende hin wechselte der Blickwinkel häufiger und daher waren die Kapitel auch etwas kürzer. Das empfand ich als angenehmer. Auch der häufgere Wechsel des Erzählers wirkte sich auf meinen Lesefluss und die Spannung positiv aus.
Das Thema des Buches fand ich sehr ansprechend. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sich Erlebnisse auf die menschliche Psyche auswirken und ich glaube, dass es da draussen einige psychisch Kranke mit genügend finanziellen Mitteln gibt, so dass eine solche Geschichte für mich auch nicht an den Haaren herbeigezogen wirkt.

Das Buch erhält von mir vier Pfoten, absolut empfehlenswerter Jugendthriller, mit kleinen Abzügen in der B-Note. 



Sonntag, 11. September 2016

Liebster Award


Véro, Christine und Bonny von "Nur ein Buch" haben mich für den Liebster Award nominiert. Natürlich als Blog Neuling für mich eine Chance, dass die Leser etwas mehr über mich erfahren und auch weitere Kontakte zu knüpfen, auch wenn ich eigentlich kein Fan von solchen "Ketten(-brief)-Aktionen" bin.

Daher nun hier meine Antworten:


Welcher Beitrag auf eurem Blog war besonders zeitintensiv und lag euch damit ganz besonders am Herzen?
Am schlimmsten war es mich für ein Design zu entscheiden und erst einmal dabei zu bleiben, anfangs habe ich da doch so einiges ausprobiert und verändert. Jetzt bin ich aber ganz zufrieden und es darf vorerst so bleiben.

Welchen Film könntest du immer wieder sehen? Hast du einen Lieblingsfilm? Gibt es eine Buchverfilmung auf die du dich freust? 
Ich mag die Verfilmungen von Harry Potter und Herr der Ringe. Wobei mir anfangs bei Herr der Ringe irgendwie zu viel aus dem Buch fehlte. Mittlerweile finde ich ihn trotzdem gut. Genauso wie den Hobbit.

Welches ist deine Lieblingsblume? 
Die Gerbera als Schnittblume. Am liebsten sind mir aber Wild-und Wiesenblumen.

Lachen oder Weinen? 
Ich bin begeistert, wenn ein Buch oder ein Film es schafft mich zum lachen und zum weinen zu bringen.

Hast du schon einmal über das Universum nachgedacht und dann gemerkt, wie merkwürdig es ist auf einem Planeten zu leben? 
Nein.

Bist du kreativ? 
Ja, deshalb finde ich es toll, diese auch bei meinem Blog ausleben zu können.

Welches Buch konnte dich in diesem Jahr besonders begeistern? 
„Wenn Schmetterlinge Loopings fliegen“ von Petra Hülsmann, erschienen zwar schon letztes Jahr, aber ich habe es erst in diesem gelesen.

Wenn dir das Leben eine Zitrone schenkt, was würdest du damit machen?
Eistee 

Nenne uns ein Lieblingszitat! 
Ein Lieblingszitat habe ich gar nicht. Ich lebe einfach nach dem Motto „Carpe diem- Nutze den Tag“.

Hast du schon einmal einen Pokal oder ähnliches gewonnen? 
Nein, nicht dass ich wüsste ;) Nur mal eine Schleife beim Reitturnier. 

Rucksack oder Handtasche?
Beim Wandern natürlich der Rucksack, sonst die Handtasche, am besten groß genug, damit ein Buch rein passt.


Zu dieser Aktion gehört aber auch, dass ich neue Blogs / Blogger nominiere und mir für die Nominierten ebenfalls 11 Fragen ausdenke.

Hier meine Nominierten:

Die Fragen an Euch:
  1. Welche Lektüre aus der Schulzeit würdest Du weiterempfehlen?
  2. Gibt es eine Buchverfilmung die Du Dir lieber nicht angeschaut hättest?
  3. Welche Buchverfilmung fandest Du ganz besonders gelungen?
  4. Machst Du Dir bezüglich Deines Blogs oft Notizen?
  5. Welche Arten von Blogs besucht Du noch gerne abgesehen von Buch-Blogs?
  6. Hast Du noch andere Hobbies, in denen Du deine Kreativität ausleben kannst?
  7. Hund oder Katze?
  8. Süßes oder Saures?
  9. Würdest Du uns Dein Lieblingsrezept verraten?
  10. Liest Du lieber Taschenbücher oder Hardcover? Warum?
  11. Welches Buch hast Du nicht zuende gelesen?
Die Regeln:
  • Danke der Person, die dich für den Liebster Award nominiert hat und verlinke ihren Blog in deinem Artikel.
  • Beantworte die 11 Fragen, die dir der Blogger, der dich nominiert hat, stellt.
  • Nominiere 5 bis 11 weitere Blogger für den Liebster Award.
  • Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für deine nominierten Blogger zusammen.
  • Schreibe diese Regeln in deinen Liebster Award Blog-Artikel.
  • Informiere deine nominierten Blogger über den Blog-Artikel.

Samstag, 10. September 2016

Am Ende aller Zeiten


http://www.fischerverlage.de/buch/am_ende_aller_zeiten/9783596037049

„Am Ende aller Zeiten“
von Adiran J. Walker
erschienen bei Fischer TOR (2016)

Edgar Hill lebt gemeinsam mit seiner Frau Beth und den beiden Kleinkindern Arthur und Alice in einem Vorort von Edinburgh als Asteroideneinschläge die Britischen Inseln verwüsten. Ed kann sich und seine Familie rechtzeitig in Sicherheit bringen und überlebt die Katastrophe knapp. Nach einer Rettungsaktion wird Ed von seiner Familie getrennt. Eine kleine Gruppe bleibt zurück. Ed, Bryce, Harvey, Richard und Grimes müssen 500 Meilen hinter sich bringen um an die Küste Cornwalls zu gelangen. Da funktionstüchtige Fahrzeuge und intakte Straßen rar sind bleibt ihnen nur eines. Laufen, laufen, laufen.
Die Hauptperson dieses Buches ist Ed. Er ist das, was man nicht unbedingt den perfekten Familienvater nennt. Familienausflüge sind eher eine Last, um keinen Sport zu treiben, gibt es immer eine Ausrede, lieber sitzt er mit seinem Feierabendbier vor dem Fernseher. Im Laufe der Geschichte wird Ed jedoch bewusst, dass er nicht so sein muss und wie er wirklich sein möchte.
Damit wären wir auch schon bei der Handlung. Es geht darum, dass Ed auf seinem Weg zu seiner Familie durch das Laufen lernt, wer er wirklich ist. Er bekommt den Kopf frei und ihm wird klar, dass er nicht immer alles richtig gemacht hat.

Meine Meinung:
Klappentext, Trailer und Cover haben mich neugierig gemacht und ich habe mich an das unbekannte Genre eines Postapokalyptischen Thrillers gewagt. Was mich nun, nachdem ich das Buch gelesen habe etwas stört, ist die für mich nicht gelungene Übersetzung des Buchtitels. Im Englischen Original heißt es „The End of the World Running Club“. Und das trifft es auch ganz genau.
Ich habe sehr gut in das Buch rein gefunden und fand den Schreibstil angenehm und die zum Teil unverblümte Sprache hat mir super gefallen. Leider ließ das im weiteren Verlauf etwas nach. Viele Rückblicke und Gedanken der Protagonisten geben einen Einblick in deren bisheriges Leben, rissen mich aber immer wieder aus der Geschichte. Zum Teil wurde es schon ziemlich philosophisch, was für mich persönlich etwas zu tiefgründig war. Zumindest für meine Vorstellung eines Postapokalyptischen Romans.
Neben Ed als Hauptperson gab es noch weitere Protagonisten. Die Mischung fand ich sehr gelungen, jedoch ist mir leider niemand so richtig ans Herz gewachsen. Die Begegnungen der Gruppe mit anderen Überlebenden fand ich aber durchweg gelungen, auch dort waren sehr interessante Persönlichkeiten dabei.
Der Inhalt des Buches war ansprechend, wenn man vom englischen Titel ausgeht. Das war bei mir nicht der Fall. Daher fehlte mir leider zu viel apokalyptisches und es ging mir persönlich zu sehr um das Laufen und die Selbstfindung des Protagonisten.
Zu Beginn des Buches war ich absolut begeistert und überzeugt. Auch der Schluss hat mir wieder gut gefallen, da ich es ziemlich authentisch fand. Leider war es mir in der Mitte bis auf einige Begegnungen mit anderen Überlebenden zu sehr auf das Laufen und die Selbstfindung fokussiert und hat sich daher unnötig in die Länge gezogen.
Wer mit anderen Erwartungen als ich an das Lesen dieses Buches ran geht, wer sich vielleicht auch für das Laufen und dessen Wirkung auf den Menschen interessiert, für Denjenigen könnte dies ein sehr interessantes Buch sein.  Von mir für alle anderen leider auch wegen falscher Erwartungen, fehlender Identifikation mit den Protagonisten und Längen im Mittelteil nur eine bedingte Weiterempfehlung.