Donnerstag, 20. August 2020

Offline

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"Offline"
von Arno Strobel

Erschienen im S. Fischer Verlag
Fischer Taschenbuch
29.07.2020
384 Seiten
10,99 €
ISBN: 978-3-596-70558-0

auch erschienen als E-Book und Paperback


(Stand: 04.08.2020)

Vielen Dank an netgalley.de und den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Zum Inhalt (Quelle: Verlag):
Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Offline.
Der packende Psycho-Thriller von Nr. 1-Bestseller-Autor Arno Strobel

Fünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. Digital Detox. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf den Watzmann in 2000 Metern Höhe reist.
Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen ...


Meine Meinung:

"Offline" hat durch das Cover direkt meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der Klappentext hörte sich auch sehr spannend an, daher musste ich doch unbedingt mal bei Netgalley anfragen, ob ich das Buch lesen und rezensieren darf. Prompt wurde meine Anfrage positiv beantwortet und ich konnte mit der Lektüre starten.
Obwohl ich mich derzeit eher in einer Leseflaute befinde, konnte mich der Schreibstil von Arno Strobel gleich dort heraus holen und mein Drang weiterzulesen war enorm. 
Schon der Prolog ist ziemlich gruselig und blieb mir auch während des gesamten Romans im Hinterkopf und floss in meine eigenen Überlegungen zum Täter ein.

Dann geht es direkt weiter mit dem ersten Zusammentreffen der Gruppe und dem gemeinsamen Aufstieg zum Hotel. Hier ist es etwas schwierig den Überblick über die doch relativ vielen Figuren zu behalten. Mit der Zeit kommt man aber dann zurecht. 
Direkt in der ersten Nacht passiert dann auch schon die grausame Tat, und es soll nicht bei einer bleiben. Die Spannung blieb mir eigentlich die ganze Zeit erhalten. Ich fand es zudem sehr interessant mitzuerleben, wie sich das Verhältnis und das Verhalten der einzelnen Gruppenmitglieder untereinander verändert, wie jeder einzelne mit den Erlebnissen umgeht, und vor allem fragt man sich, wie würde man selbst in einer solch gruseligen, außergewöhnlichen und lebensbedrohlichen Situation handeln.

Das Buch wird überwiegend aus der Sicht der Protagonistin Jenny geschrieben, somit erfährt man auch nicht, was außerhalb ihres "Sichtfeldes" alles passiert. Ich habe die ganze Zeit über gerätselt und mich auch auf falsche Fährten locken lassen. 
Zwischendurch sind einige Dialoge und auch einige der Gruppenmitglieder etwas nervig und unsympathisch und das Ende muss ich zugeben wurde mir etwas zu flott abgehandelt. Auf den Täter hätte man kommen können, ich bin es aber nicht. Daher hatte ich auch während des Lesens ausreichend Motivation weiterzulesen. 
Das Thema "Offline" war hier eher nebensächlich, aber natürlich tragisch in der Situation. 

Der Roman hat mich aus meiner Leseflaute herausgeholt und konnte mich mit der durchgehend erzeugten Spannung begeistern. Bestimmt nicht mein letzter Roman von Arno Strobel.