"Wonderland" von Christina Stein
erschienen im Fischer Kinder - und Jugendtaschenbuch Verlag
erschienen im Fischer Kinder - und Jugendtaschenbuch Verlag
Ein Urlaub im paradisischen Thailand mit ihren Freundinnen, das ist es, was Lizzy trotz ihrer Herzerkrankung erleben möchte.
Was dann passiert ist unfassbar und der absolute Alptraum. Lizzy findet sich gemeinsam mit ihren Freundinnen und drei Jungs, die sie auf ihrer Reise kennengelernt hat in einem umzäunten und gut bewachten Gelände wieder.
Das Motto dieses "Spiels" lautet: "Ein Opfer macht frei".
Jeden zweiten Tag muss einer von Ihnen geopfert werden. Was passiert mit den geopferten? Was ist, wenn sie sich nicht für einen entscheiden?
Keiner der jungen Erwachsenen hat eine Ahnung, wer hinter diesem Spiel stecken könnte. Es scheint jedoch mit Jacob in irgendeiner Weise zusammen zu hängen, da auch seine Schwester verschwunden ist lockte er die anderen in eine Falle. Nun sitzt er jedoch ebenfalls mit Ihnen in diesem "Gefängnis".
Mir gefällt das Cover ziemlich gut. Es war für mich nicht unbedingt ein Eyecatcher und im Laden hätte ich es vielleicht auch links liegen lassen. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe passt es aber wie die Faust aufs Auge zu dem Buch. Der Inhalt spiegelt sich sehr stark im Cover wider, ich persönlich finde das gut.
Dem Schreibstil von Christina Stein konnte ich mich gut anpassen. Die Geschichte ist aus Sicht von Liz und Jacob im Wechsel erzählt worden. Da es zu Anfang des Kapitels nicht angegeben ist, muss man manchmal kurz überlegen, wer gerade erzählt, das war zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig und der Name am Anfang des Kapitels hätte dem Lesefluss gedient.
Etwas verwirrend waren zu Beginn auch die vielen Namen, zu denen zusätzlich noch Spitznamen hinzukamen.
Der Spannung hat es jedoch keinen Abbruch getan. Das ganze Buch war durchweg spannend.
Die Kapitel waren zu Beginn für meinen persönlichen Geschmack etwas lang. Zum Ende hin wechselte der Blickwinkel häufiger und daher waren die Kapitel auch etwas kürzer. Das empfand ich als angenehmer. Auch der häufgere Wechsel des Erzählers wirkte sich auf meinen Lesefluss und die Spannung positiv aus.
Das Thema des Buches fand ich sehr ansprechend. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sich Erlebnisse auf die menschliche Psyche auswirken und ich glaube, dass es da draussen einige psychisch Kranke mit genügend finanziellen Mitteln gibt, so dass eine solche Geschichte für mich auch nicht an den Haaren herbeigezogen wirkt.
Das Buch erhält von mir vier Pfoten, absolut empfehlenswerter Jugendthriller, mit kleinen Abzügen in der B-Note.