Inhaltsangabe des Fischer Verlages:
Das galaktische Reich von Tiamande wird von der allmächtigen Gottkaiserin und ihrem Hexenorden beherrscht. Regelmäßig werden ihr Mädchen von fernen Planeten als Bräute zugeführt. Niemand weiß, was mit ihnen geschieht.
Als die Wahl auf die junge Adelige Iniza fällt, soll sie an Bord einer Weltraumkathedrale auf die Thronwelt gebracht werden. Ihr heimlicher Geliebter Glanis, der desillusionierte Kopfgeldjäger Kranit und die Alleshändlerin Shara Bitterstern tun alles, um den Plan der Hexen zu vereiteln. Im Laserfeuer gewaltiger Raumschiffe kämpfen sie um ihre Zukunft – und gegen eine kosmische Bedrohung, die selbst die Sternenmagie der Gottkaiserin in den Schatten stellt.
Meine Meinung:
Der Einstieg in das Buch ist mir nicht schwer gefallen. Man steckt gleich mitten im Geschehen. Es geschieht so einiges und man lernt so nebenbei einige Fakten über die Protagonistin Iniza und die Welt in der sie lebt.
Der Schreibstil macht es einem leicht in die Geschichte einzutauchen. Vor meinem inneren Auge konnte ich mir jede einzelne Szene ganz genau vorstellen, obwohl es eine komplett neu erschaffene Welt ist, man sich zuerst ein wenig zurechtfinden muss und es erst einmal einige undurchsichtige Themen gibt, wird es nie langweilig.
Im Verlauf des Buches kommt es zu einigen interessanten Dialogen und Enthüllungen. Das Ende war der Knüller und hat mich absolut überrascht. Der Autor hat mich regelrecht aufs Glatteis geführt und mit dem Ende einen tollen Cliffhanger geschaffen. Es sind aber auch noch einige Fragen offen geblieben. Da inzwischen bekannt gegeben wurde, dass es noch mindestens zwei Folgebände geben soll, finde ich die zum Teil noch offenen Fragen nicht schlimm. Das Buch hat mich trotzdem von vorne bis hinten gefesselt und mitgenommen auf eine Reise durch eine unbekannte Galaxie.
Die Charaktere finde ich überwiegend schön ausgearbeitet. Besonders gefallen haben mir Kranit und Shara, da ich leicht verschrobene Charaktere mit Ecken und Kanten meist bevorzuge. Inizas Verhalten konnte ich aber überwiegend auch absolut nachvollziehen und sie ist mir ebenfalls ans Herz gewachsen. Nur Glanis ist in diesem Buch durchgehend blass geblieben.
Erwähnen möchte ich auf jeden Fall auch die wunderschönen Zeichnungen vorne und hinten im Buch von Jens Maria Weber. Sie sind auf jeden Fall hilfreich, sofern man nicht sowieso ein Science Fiction Faible hat.
Ich habe dieses Buch über Lovelybooks im Rahmen einer Leserunde gewonnen und hätte es mir im Handel wahrscheinlich nicht gekauft. Ich bin dem Genre Science Fiction eigentlich nicht so zugewandt und bin sehr froh dieses Buch gewonnen zu haben. Ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen, selbst, wenn man mit dem Genre keinerlei Erfahrungen hat.