Dienstag, 30. April 2024

Ein wenig Leben (Kurzrezension)

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"Ein wenig Leben"
von Hanya Yanagihara

übersetzt von Stephan Kleiner
erschienen im Carl Hanser Verlag
2017

Hardcover
960 Seiten
ISBN 978-3-446-25471-8
30,00 €

E-Book
Taschenbuch (Piper Verlag)




Cover und Illustration 4
/ 5
schlicht aber ausdrucksvoll, spricht mich an

Story 4 / 5
Sehr bedrückend, doch mit viel Tiefe, Begleitung der Protagonisten über mehrere Jahrzehnte, Freundschaft, Schmerz, Trauma, Selbstverletzung, Liebe, Missbrauch, sehr viel Leid und schreckliche Erlebnisse für eine einzelne Person 


Spannung und Lesefluss 3 / 5
schwieriger Einstieg, danach sehr fesselnd, leider lange Abschnitte / Teile / Kapitel, Unterteilung in kürzere Abschnitte hätte mir geholfen

Aufbau und Schreibstil 4 / 5

Bildhaft, detailliert, intensiv, soghaft, lief wie ein Film vor dem inneren Auge ab, allerdings brauchte ich 100-150 Seiten um rein zu kommen, durch die Ausführlichkeit fühlt man sich sehr nah dran


Hauptfigur /-en 5 / 5
Jude und seine 3 Freunde, Malcolm, JB, und seine spätere Liebe Willem; tolle Nebenfiguren, aber Jude ist der Mittelpunkt; Begleitung durch das Leben von Jude, mit Rückblicken auf traumatisierende Kindheit und Jugend, Selbsthass und Selbstverletzung, starke Freundschaften; viele Höhen und Tiefen; Schmerz und wieder wundervolle Momente; das Leben

Emotionen  und Stimmung 5 / 5
Grundstimmung eher depressiv; mit vielen bedrückenden Szenen und Momenten, bedingt dadurch, dass der Protagonist die schönen Dinge durch sein Trauma nicht wahrnehmen und fühlen kann; das ist es jedoch, was dieses Buch so stark  macht, überwältigende Emotionen

Fazit: Für mich ein Roman auf den man sich einlassen muss, wo es sich auch lohnt dran zu bleiben, da er sehr intensiv ist und stark berührt, zum Nachdenken anregt und Freundschaften und das Leben aus verschiedenen Blickwinkeln aufzeigt. Sehr Lesenswert.