(Rezensionsexemplar im Rahmen der Hello Sunshine-Kampagne des Verlags)
"Hello Sunshine"
von Laura Dave
erscheint am 16.04.2018
beim Blanvalet Verlag
der Verlagsgruppe Randomhouse GmbH
als Taschenbuch
ISBN: 978-3-7341-0353-7
9,99 €
und als E-Book und Hörbuch
Zum Inhalt (Quelle: Verlag):
Wenn dein Leben absolut perfekt ist – ist es dann nicht Zeit, etwas Neues zu wagen?
Sunshine Mackenzie lebt ihren Traum! Mit ihrer YouTube-Kochshow und ihren Lifestyle-Büchern begeistert sie Millionen von Fans. Sie ist einfach die Person, mit der jeder gern befreundet wäre. Noch dazu hat sie ihren Traummann geheiratet, den Architekten Danny, der ihr treu bei allem zur Seite steht. Alles scheint perfekt, bis ausgerechnet an ihrem fünfunddreißigsten Geburtstag herauskommt, dass die hochgelobten Rezepte aus der Show gar nicht von ihr sind. Die Fans sind empört, und Sunshine sieht nur einen Ausweg: Sie verlässt New York, um in einem kleinen Küstenstädtchen noch einmal von vorn zu beginnen …
Meine Meinung:
Durch den locker leichten Schreibstil von Laura Dave fiel mir der Einstieg in diesen Roman sehr leicht. Da aus der Sicht von Sunshine Mackenzie geschrieben wurde, bekommt man einen sehr guten Eindruck von ihrer Gefühls-und Gedankenwelt, die leider bei mir keinen allzu guten Eindruck hinterlassen hat.
Sunshine hat sich in ein riesiges berufliches Lügenkonstrukt verstrickt, das sich mittlerweile auch auf ihr Privatleben ausgeweitet hat.
Als alles herauskommt, weiß sie keinen Ausweg und flüchtet zu ihrer Schwester, die noch in den Hamptons lebt.
Der Schauplatz ist anschaulich beschrieben und auch die Familienverhältnisse werden ausreichend, aber nicht zu detailliert dargelegt.
Sunshine's wunderbare und ehrliche Nichte Sammy lockert die Stimmung und vor allem Sunshine erheblich auf.
Leider konnte ich mit der Protagonistin die ganze Zeit nicht wirklich warm werden. Sie schlendert von einer Lüge in die nächste und bleibt egoistisch. Auch nach der Wendung, als ihr klar wird, dass sie ihr Leben nicht mehr auf eine Lüge aufbauen und weiterführen möchte, berührt mich dieser Charakter nicht wirklich.
Ein Pluspunkt hat für mich das Ende verdient, vor allem, da es sich nicht um ein "typisches" Happy End handelt und Spielraum für Spekulationen lässt.
Der Roman ist gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Wen ein Lügenkonstrukt und eine zu Beginn eher unsympathische Protagonistin nicht abschrecken, der kann mit diesem Roman nichts falsch machen.