"Eine andere Vorstellung vom Glück"
von Marc Levy
erschienen im Blanvalet Verlag
der Verlagsgruppe Randomhouse GmbH
Gebundene Ausgabe:
ISBN: 978-3-7645-0595-0
Vielen Dank an den Verlag und das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
Zum Inhalt (Quelle: Verlag):
Wenn ein gewöhnliches Leben außergewöhnlich wird.
Zwei Frauen, fünf Tage und viele Träume, die wahr werden ...Philadelphia, Frühjahr 2010: Nach dreißig Jahren Haft flieht Agatha aus dem Gefängnis, obwohl sie nur noch fünf Jahre zu verbüßen hat. An einer Tankstelle steigt sie einfach zu einer jungen Frau ins Auto und zwingt sie, nach San Francisco zu fahren. Zuerst erschrocken, findet Milly, die bisher ein eher langweiliges Leben führte, Gefallen an der geheimnisvollen Agatha. Aus der Geisel wird eine Komplizin. Fünf Tage lang fahren sie quer durch die USA. Bei jedem Halt treffen sie jemanden aus Agathas Vergangenheit, kommen ihrem Geheimnis näher – und auch ihrer großen Liebe. Für Milly, die noch das ganze Leben vor sich hat, stellt sich die Frage: Wie weit darf man auf der Suche nach dem Glück gehen? Und sie lernt, dass man nie aufgeben darf.
Meine Meinung:
Das Cover, der Titel und der Klappentext haben mich neugierig auf dieses Buch gemacht. Da ich zuvor eher leichte Kost und Jugendbücher gelesen habe, wo der Schreibstil wirklich locker flockig zu lesen war, musste ich mich hier wieder etwas umstellen.
Der Schreibstil war angenehm, aber etwas schwerfällig, so dass ich etwas länger für dieses Buch gebraucht habe, als gewöhnlich.
Die Story und die Ereignisse reißen einen jedoch so mit, dass man unbedingt weiter lesen muss.
Die Charaktere sind wirklich etwas ganz besonderes und ihre Geschichte ist sehr faszinierend und bewegend.
Agatha und Milly nehmen uns mit auf einen ganz besonderen Road Trip. Man erfährt mehr über Agatha und deren Geschichte, die auch viel von den Aufständen und Protesten der Friedensbewegung und Demonstrationen in den USA der 70er Jahre erzählt.
Milly wird aus ihrem durchstrukturierten Alltag herausgerissen und blüht neben Agatha total auf.
Irgendwann kommt man auch dahinter, dass Agatha nicht zufällig in Millys Auto gestiegen ist.
Inhaltlich reißt der Autor viele Themen an: Ausbruch aus dem Alltag und die Suche nach dem Glück, bzw. was ist eigentlich Glück? Die Zeitreise in die 70er Jahre lässt einen auch die heutige politische Situation hinterfragen und gibt dem Leser einen Einblick in diese Zeit.
Freundschaft und Loyalität sowie Liebe sind ebenfalls ein Thema.
Dieser Roman kann einem wirklich vieles geben. Das Ende war wirklich wunderbar und tröstet einen darüber hinweg, dass es sich stellenweise doch etwas zieht.