von Mary Simses
erschienen als Taschenbuch
bei blanvalet (2016
Zum Inhalt:
Nachdem sie ihren Job verloren, ihr Freund sie verlassen und die Wohnung renovierungsbedürftig ist kehrt Grace für einige Wochen aus Manhattan in ihre Heimatstadt Dorset/Connecticut zurück.
In der Kleinstadt ist jedoch so einiges Los. Ihr ehemaliger Schulkamerad und Freund Peter, jetzt ein erfolgreicher Regisseur in Hollywood, ist ebenfalls in der Stadt. Grace ist hin und weg und versucht ihr Leben wieder in Ordnung zu bringen und Peters Herz wieder zu gewinnen.
Die Vergangenheit steht Grace dabei jedoch im Weg. Schafft sie es damit abzuschließen und einen neuen Abschnitt zu beginnen?
Meine Meinung:
Nachdem ich bereits "Der Sommer der Blaubeeren" von der Autorin gelesen habe, und gut unterhalten wurde, habe ich den "Sommer der Sternschnuppen" nun für die Regenbogen Challenge ausgewählt. Mit dem bunten Cover passt es perfekt in den Januar.
Das Cover hat mich auch dazu bewogen dieses Buch zu kaufen. Es ist ansprechend gestaltet. Der Stern im Fokus, drumherum bunte Vögel und Blumen. Eine Sommerlektüre, welche ich auch im Sommer gakuft habe, aber verpasst habe zu lesen.
Das habe ich nun nachgeholt und der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen. Es ist locker flockig geschrieben, man kommt schnell voran und kann der Geschichte gut folgen.
Von der Story her, fand ich es allerdings einen recht schleppenden Start. Mir wurde etwas zu sehr um den heißen Brei geredet. Die Geschichte um Grace's verstorbene Schwester Renny wurde mir irgendwie zu sehr häppchenweise präsentiert. Man erfuhr zwischendurch zu wenig um richtig gepackt zu werden.
Die Landschaftsbeschreibungen finde ich sehr gelungen. Ich habe richtig eintauchen können in die Landschaft Connecticuts. Hier muss die Autorin aber auch aufpassen, dass es nicht zu detailreich wird, sonst kann es schnell langatmig werden.
Die Kapitellänge habe ich als sehr angenehm empfungen. Der Einstieg in die Kapitel mit den Sätzen zur deutschen Grammatik passen zur Protagonistin.
Die Protagonistin, Grace, war mir etwas zu naiv. Sie lebt zu sehr in der Vergangenheit, und denkt oft, man will ihr etwas böses oder fühlt sich vernachlässigt. Das fand ich zum Teil etwas nervig.
Die Geschichte hat mich ganz gut unterhalten aber die Liebesgeschichte kam mir ehrlich gesagt etwas zu kurz. Ich hatte von dem Buch etwas anderes erwartet. Es ging mehr um die Vergangenheitsbewältigung der Protagonistin. Die Liebesgeschichte war Nebensache und kam nicht so ganz in Schwung. Es gab ein paar schöne Szenen, jedoch hat mir insgesamt doch ein wenig Romantik und Gefühl gefehlt.